Naturschutz und Jagd

Gemäß §1 des Bundesnaturschutzgesetzes ist es u.a. Ziel des Naturschutzes, die Natur & Landschaft auf Grund ihres eigenen Wertes & als Lebensgrundlage zu erhalten! Aber viel mehr noch als ein Gesetz mit Leben zu erfüllen, sind wir alle sehr oft auch aus ethischen Gründen am Werk.

Jäger schaffen einen Lebensraum

 

Am nördlichen Ortsrand von Wathlingen ist ein Kleinbiotop besonderer Art entstanden. Zwischen einem Wäldchen aus Kiefer, Lärche, Eiche, Birke und einer Streuobstwiese, ist mit Hilfe eines Baggers eine Geländeabsenkung von etwa 140 Quadratmetern geschaffen worden.

Weißer Sand ist zutage getreten. Sonnenbeschienen und windberuhigt soll sich die Fläche zu einem Lebensraum für Spezialisten, sogenannten Pionieren, entwickeln. Kleine Steilufer, die das Profil unseres Heidebodens hervortreten lassen, und sanfte Böschungen sorgen für Vielfalt im Gelände. Ideal für die Entwicklung eines Magerrasens mit seiner lockeren Flora, die sich sicher bald durch weitere Erstbesiedler von z.B. Wildbienen, Grashüpfern, Laufkäfern und Ameisenlöwen weiter beleben wird. Eine Aufschichtung von kleineren Findlingen dient als „Sonnenfänger“. Die Wärme der Sonne wird so gespeichert und hält lange an. Gleichzeitig geben die Steine Deckung für Grasfrösche, Erdkröten und vielleicht auch Eidechsen. Der planierte Aushub wurde als Blühfläche eingesät. Eine langfristige Pflege im Sinne des Naturschutzes ist durch den Grundeigentümer Sebastian Pröve, Wathlingen, gewährleistet.

Geschaffen wurde dieser besondere Trockenbiotop im Herbst 2023 durch die Jägerschaft des Landkreises Celle und insbesondere den Hegering Flotwedel. Ausdrücklicher Dank gilt der Niedersächsischen Bingo - Umweltstiftung, die durch ihre Förderung dieses Projekt möglich gemacht hat.

Rainer Heuer, Obmann für den Naturschutz

im Hegering Flotwedel